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Ich bin seit über 30 Jahren Künstler und möchte verstehen, wie der Kunstmarkt von Akteuren unterwandert werden konnte, denen nicht an der Entwicklung der Kunst gelegen ist, sondern einzig daran, sich selbst zu bereichern – auf Kosten der Künstler, die dadurch noch weiter verarmen.
Die Geschäftsmodelle der Digitalindustrie sind mitunter irreführend …

This is america
In diesem Werk wollte ich meine Sicht auf das amerikanische Chaos zum Ausdruck bringen – dieses ständige Getöse, in dem sich Ordnung und Unordnung begegnen, in dem überall Spannung herrscht und aus dem manchmal dennoch das Außergewöhnliche hervorgeht.
Das regelmäßige Raster, das ich verwendet habe, symbolisiert eine starre Struktur, ein codifiziertes System, das versucht, die Unruhe einer ständig in Bewegung befindlichen Gesellschaft zu bändigen.
 
Ich habe kräftige, fast brutale Farben gewählt: Rot für Leidenschaft, Wut und mitunter auch Blut; Blau für die scheinbare Ruhe, für die Tiefe, die unsichtbare Wunden verdeckt. Diese Farben stoßen aufeinander, überlagern sich, löschen sich manchmal gegenseitig aus – ein Ausdruck des ständigen Spannungsverhältnisses zwischen Gewalt und Schönheit, zwischen Zerstörung und Schöpfung.
 
Fragmente, Fenster, voneinander getrennte Zonen erzählen von diesem vielfältigen, zerrissenen Amerika, das ich beobachte. Nichts ist vollkommen geordnet, alles ist Bewegung und Konflikt. Und doch gibt es inmitten dieses Chaos weiße Flächen, Atempausen, Möglichkeiten. Genau dort kann das Außergewöhnliche entstehen – dort entstehen neue Ideen, künstlerische Geistesblitze.
 
Mit dieser Komposition versuche ich, diese ständige Spannung einzufangen – und die einzigartige Fähigkeit dieses Landes, aus Verwirrung Genialität hervorzubringen, aus dem Lärm das Unerwartete.
 
Mischtechnik – Druckgrafik, Acryl, Tinte und Bleistift auf Canson-Papier –
Maße: B 60 x H 75 x T 3 cm
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