Bonavita Angela
Mein Weg zur Kunst war alles andere als einfach.
Als Mitglied einer kinderreichen Familie war es notwendig, möglichst schnell eine kurze Ausbildung zu absolvieren, um früh ins Berufsleben einzusteigen – trotz meiner künstlerischen Berufung.
Heute, als unabhängige Frau in meinen Dreißigern, habe ich mir den tiefen Wunsch erfüllt, mich abends an der Kunstschule in Turin (Italien) einzuschreiben – denn tagsüber arbeitete ich. So konnte ich schließlich das Diplom erwerben, das mir den Zugang zur Kunstakademie ermöglichte.
In Rom habe ich dann meinen Traum verwirklicht, endlich voll und ganz Kunststudentin zu sein. Dort erhielt ich auch ein Erasmus-Stipendium, das mich nach Paris führte.
1996 kam ich in Belleville an.
Dort begann mein künstlerisches Leben wirklich zu erblühen. Ich fand mich in einer multikulturellen Welt wieder, die meinen Geist öffnete und vor allem meine Lust zu kreieren neu entfachte.
Heute verspüre ich den Wunsch, mich mit einer noch offeneren, überraschenderen Welt auseinanderzusetzen – der virtuellen Welt. Deshalb freue ich mich sehr auf die Teilnahme an der virtuellen Ausstellung DIGI HELICON.
"La Vague"

Großformatige Leinwand, 194 × 130 cm
Technik: Mischtechnik – natürliche Pigmente, Acryl, Seidenpapier, Marmorpulver und Gesso
Diese kraftvolle Malerei lebt von der Gestaltung der Materialien mit dem Malmesser. Getragen von gestischer Improvisation entstand eine äußerst heterogene Oberfläche – durchzogen von Rillen, strukturiert durch mehrere Schichten unterschiedlichster Materialien.
Diese Technik erlaubt es mir, meine Empfindungen frei auszudrücken und zugleich der flüchtigen, magischen Inspiration des Moments Raum zu geben.
Seit meiner Teilnahme an der Ausstellung beim Festival der mediterranen Kulturen anlässlich des Weltfriedenstags bei der UNESCO im Jahr 2014, ist die Welle mein zentrales Thema geworden.